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Vergangenes Wochenende habe ich meine Wettkampfsaison 2016, die erste als Mama, mit einem Halbmarathon beendet und mache nun eine kurze Pause, um wieder frisch auf mein grosses ZIEL im 2017 zu trainieren. Ja, dieses steht schon fest und ich erfülle mir damit einen grossen TRAUM.

2015 habe ich aufgrund der Schwangerschaft keine Wettkämpfe bestritten. Entsprechend gross war meine Motivation zu Beginn dieses Jahres, wieder die Wettkampfschuhe zu schnüren. Mein sportlicher Ehrgeiz wollte und konnte ich nicht abstreifen. Auch als Mama nicht. Das ist nicht „nur“ die Bewegung, durch die ich am Ende des Tages zufriedener und ausgeglichener bin. Nein, da sind konkrete Ziele (Distanzen UND Zeiten), auf die ich trainiere und mit denen ich meinen Körper noch immer gerne herausfordere. Dieses Jahr habe ich den Fokus auf den Laufsport gelegt, was sich für mich im Nachhinein bewährt hat.

Insgesamt habe ich fünf 10km Läufe und zwei Halbmarathons bestritten. Wobei ich meine beiden persönlichen Ziele, über 10km wieder unter 40 Minuten und auf die Halbmarathondistanz unter 1:30h zu laufen, beide erfüllen konnte. An meinem zweiten Halbmarathon in diesem Jahr überquerte ich die Ziellinie nach 1:29:41h und überraschte mich selber ein wenig.

Ein Halbmarathon zum Saisonabschluss

Ich machte mich am letzten Sonntag Morgen früh auf den Weg und war gar nicht erfreut über die Kälte da draussen. Brrrrrrrrrr…wirklich jetzt? Und im Start-Ziel-Bereich, mitten im Park, gab es keine Möglichkeit, sich irgendwie drinnen aufzuhalten, bis auf das Toi-Toi. Meistens ein wenig in Bewegung habe ich dann die Stunde vor dem Start überbrückt. Ein vernünftiges Einlaufen habe ich aber weggelassen und bis zum letzten Moment gewartet, bis ich meinen Rucksack mit den warmen Kleidern abgegeben habe.

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Foto: gratisography.com

Die Strecke führte nach dem Start über Feld und Wiese, da kamen doch glatt Crosslauferinnerungen hoch und auch der Gedanke, dass bei einer solchen Strecke eine schnelle Zeit wohl nicht drin liegen würde. HALT. STOPP. Einmal negative Gedanken ausblenden bitte und dankbar sein, dass du hier laufen darfst. Gesagt, getan: Die Strecke durch die herbstliche Landschaft in Richmond (London) war wunderschön und fernab vom Grossstadt-Groove.

Wie gewohnt drittelte ich meine Strecke (meine bewährte mentale Taktik, OHA). Die ersten 7km sind verflogen, ich habe kaum auf die Uhr geschaut und bewusst mehr auf mein Gefühl gehört. Während der zweiten Hälfte hatte ich um die 10-11km einen winzigen Durchhänger, welchen ich mit der Tatsache, dass bereits die Hälfte der Strecke geschafft war, besiegte. Auf dem letzten Drittel realisierte ich, dass eine Zeit unter 1:30h durchaus noch greifbar war. LOCKER BLEIBEN und geniessen, auch wenn es auf den letzten Kilometer durchaus etwas schmerzen darf. Die letzten beiden Kilometer über Feld und Wiesen brauchten nochmals etwas Kraft, aber mit meinem klaren Ziel vor Augen, quetschte ich noch die letzten Reserven raus. Und es reichte: Nach 1:29:41 überquerte ich die Ziellinie, zufrieden und auch ein wenig stolz.

Mein Trainingsaufwand

Dass Sport mir als Mama gut tut, ist kein Geheimnis (10 Gründe, warum Sport Mama gut tut). Aber wie organisier ich mich eigentlich und wie viel Zeit räume ich mir ein für meine Trainingseinheiten?

Als Mama, die Teilzeit arbeitet, und natürlich auch gerne Zeit mit ihrer Familie verbringt, ist die Organisation wichtig. Dabei habe ich auch gelernt – es war wirklich ein Lernprozess, dass es nicht immer nach Plan läuft und Flexibilität wichtig ist: Halt Mal ein Training streichen oder auf einen anderen Tag verschieben. Weiter stelle ich die Qualität über die Quantität: Lieber Mal eine Trainingseinheit weniger, dafür koste ich die einzelnen Trainingseinheiten intensiv aus und versuche wirklich aus jeder einzelnen, das Beste herauszuholen.

Eine durchschnittliche Sportwoche sieht etwa so aus:

4 Laufeinheiten nach individuellem Plan: zwei Dauerläufe, einen längeren Dauerlauf und ein Intervall. Momentan laufe ich die Trainings alleine (ein Sport-Buggy wird wohl bald fällig sein – Empfehlungen?): Am Morgen früh oder abends spät, am Wochenende oder ich quetsche sie an meinen Arbeitstagen rein (Mittagspause, Weg zur Kita).

1 Mal Schwimmen: Ohne Plan, nach Lust und Laune.

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2 -3  Krafteinheiten (eigenes Körpergewicht, TRX, Minibands), welche auch schon Mal kurz ausfallen können. Im Notfall reicht auch Mal ein Kopfstand. Und ab und zu baue ich Yoga für die Beweglichkeit mit ein.

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Ausblick 2017: Ziel #mamarathon

„Du hast wieder den Tunnelblick aufgesetzt“ – habe ich in der Vergangenheit immer wieder von meinem Mann gehört, wenn ich ein grösseres sportliches Ziel anpeile. Auch als Mama bin ich noch sehr fokussiert, aber in meinen Tunnel habe ich inzwischen viele Fenster und Türen eingebaut. Mit dieser Flexibilität und vor allem auch einer gewissen Lockerheit will ich mein grosses Ziel im nächsten Jahr, den LONDON MARATHON, angehen. Regelmässig werde ich hier auf dem Blog ein Update dazu einschalten.

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Vorerst geniesse ich aber noch meine Saisonpause und ein paar Tage in der Schweiz. Geniesst das Wochenende und ich freue mich jetzt auf die Swiss Blog Family in Basel – das erste Treffen der Schweizer Elternbloggerszene. Auch in diesem Sinne #keeponmoving.

Bilder (falls nicht anders erwähnt) ©www.sportymum.net

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