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Die eindeutigen körperlichen Veränderungen – diese Dauermüdigkeit, das fahle Bauchgefühl, der Schwindel beim schnellen Aufstehen und die schnelle Atmung beim Treppensteigen  – haben mir auch dieses Mal vor dem Schwangerschaftstest verraten, dass sich mein Körper vorbereitet. Vorbereitet auf ein Baby – willkommen kleiner Bauchbewohner.

Seit ein paar Wochen trage ich wieder ein kleines Wunder in meinem Bauch und erlebe täglich, wie sich mein Körper verändert. Auch dieses Mal bin ich von neuem erstaunt, zu was mein Körper überhaupt fähig ist, aber auch vor welche Herausforderungen er mich erneut stellt. Mit dem kleinen Unterschied, dass mir dieses Mal die Zeit fehlt, mich allzu sehr mit der Schwangerschaft auseinanderzusetzen. Und somit auch mit dem Sport während der Schwangerschaft. Demzufolge mache ich einfach und höre auf mein Körpergefühl, welches meine Leitplanke ist.

Dennoch versuche ich hier ab und zu wieder ein Sport-Schwangerschaft-Update zu posten und auch meine Sportroutine zu teilen, weil die Blogbeiträge und Erfahrungen aus meiner ersten Schwangerschaft noch immer sehr beliebt sind auf meinem Blog. Einerseits beobachte ich, dass das Thema Sport während der Schwangerschaft immer wichtiger und auch präsenter wird – viele Frauen bleiben aktiv. Andererseits gibt es immer wieder viele Fragen, die bei mir auf allen Kanälen eintreffen. Demnächst gibt es hier auf dem Blog ein Artikel zu den häufigsten Fragen.

Schwangerschaftsupdate ERSTES TRIMESTER

Sportprogramm?

In den ersten Wochen hat mich die Müdigkeit schon ziemlich ausgebremst. So kam es öfters vor, dass ich abends den Schlaf dem Sport vorzog. Bewusst habe ich meine Trainings auf die Morgenstunden an arbeitsfreien Tagen (geht im Fall auch mit Kind) und auf die Mittagspause an meinen Arbeitstagen verlegt.

Generell ist die Anzahl der Trainingseinheiten ungefähr gleich geblieben, reduziert hat sich lediglich der Umfang und die Intensität der einzelnen Einheiten. Am meisten spürbar ist dies beim Laufen. Die langen Läufe in den letzten paar Wochen können wohl an einer Hand abgezählt werden und intensivere Einheiten bin ich nur noch aufwärts in Form von Hügelsprints oder Treppenläufe gelaufen, da dort die einwirkenden Schläge auf den Körper geringer sind.

Ein paar Mal war ich auch auf dem Rennrad und bin mit dem Bike zur Arbeit gefahren. Und Schwimmen ist natürlich DIE Sportart, die es gut meint und mich kaum spüren lässt, dass ich schneller aus der Puste komme. Mein Krafttraining – hauptsächlich eigenes Körpergewicht mit TRX, Minibands, Sypoba – habe ich bisher noch nicht angepasst und mache im Moment (15 Wochen) auch noch Übungen für die geraden Bauchmuskeln.

Meine sportliche Leistung hat schon deutlich nachgelassen. Ich laufe auch bereits langsamer. Dieser Umbruch kam so ungefähr in der achten Schwangerschaftswoche. Vorher ging es auch noch deutlich flotter, ohne in einem zu hohen Pulsbereich zu sein.

Hier gibt es übrigens mein detailliertes SPORTTAGEBUCH für diese zweite Schwangerschaft.

Körpergefühl? 

Ich weiss nicht, ob es am Körperbewusstsein einer „Sportlerin“ liegt, aber ich habe diese Schwangerschaft wieder sehr früh bemerkt. Also zu einem Zeitpunkt, wo man noch gar nicht testet. Aber irgendwie kenne ich eine solche Müdigkeit und das fahle Bauchgefühl wirklich nur aus der Schwangerschaft. Und wenn man bei der Arbeit nach drei Stockwerken zu Fuss nach Luft japsend ankommt, merkt man spätestens, dass etwas anders ist mit dem Körper.

Bis auf die Müdigkeit und die unterschwellige Übelkeit hatte ich ein wirklich sehr gutes erstes Trimester und im Alltag ganz oft vergessen, dass ich überhaupt schwanger bin.

Bauchwachstum?

Ja, das war wohl DIE Challenge. Mit dem Tag des positiven Schwangerschaftstests explodierte mein Bauch. Gefühlt jedenfalls. Und definitiv viel früher als in der ersten Schwangerschaft. Das liegt wohl daran, dass alles schon mal super ausgedehnt war.

So sehr ich mich über die Schwangerschaft freue und dankbar bin, musste ich doch wieder akzeptieren, dass sich mein Körper verändert. Denn irgendwie weiss man halt einfach, was einem körperlich erwartet.

Schlafverhalten?

Ich brauche im Moment wirklich ein Vielfaches an Schlaf. So kommt es auch ab und zu vor, dass ich mit unserer Tochter um 20:00 Uhr ins Bett gehe. Und an meinen arbeitsfreien Tagen halte ich neuerdings mittags 15′ bis 30′ einen Powernap, wenn Missy ebenfalls schläft. Eine kleine Energiequelle sozusagen.

Wehwehchen?

Der Bänderschmerz aus der ersten Schwangerschaft, vor allem im Leistenbereich, hatte ich bisher nicht. Ich denke, weil eben schon alle Bänder mal in diesem Modus waren. Sonst merke ich, dass ich meinen unteren Rücken, wenn ich mehrere Tage nacheinander laufen gehe, mit Stretching und Kräftigung pampern muss.

Ernährung?

Eigentlich ist die ziemlich ähnlich und mehr oder weniger ausgeglichen wie vor der Schwangerschaft. Ich achte aber darauf, dass ich im Moment auch nicht mehr esse als vor der Schwangerschaft. Da es in diesem Stadium nicht nötig ist und ich tendenziell auch eher weniger Sport mache.

Aber ab und zu gebe ich natürlich auch den bösen Gelüsten nach. Und obwohl ich eigentlich eher einen „Sweet Tooth“ habe, sind es dieses Mal auch wieder Paprika Chips, bei welchen ich kaum stoppen kann. Alles mit Zitronengeschmack (Esswaren, Getränke) finde ich zudem super erfrischend. Mandeln sind noch mehr als sonst DER Snack. Und über Nacht eingeweichte Leinsamen sind ein Muss im Müesli am Morgen, um die sowieso eher träge Verdauung anzukurbeln.

Anderes? 

Sehr spannend ist für mich, dass ich in der Schweiz schwanger bin. Bei meiner ersten Schwangerschaft waren alle Untersuche sowie die Geburt in London. Deshalb ist auch dieses Mal vieles rund um die Schwangerschaft wie neu, weil doch die Unterschiede da sind. Ein kleiner Mitbringsel (siehe Fotos) habe ich aber aus London.

BoB

Zu meinem aktuellen SPORTTAGEBUCH geht es hier entlang. Keep on moving – passt bei mir rundum – und ich halte euch auf dem Laufenden.

Bilder ©www.sportymum.net

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