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Bereits bin ich in der 39. Schwangerschaftswoche und die Geburt unseres zweiten Kindes rückt näher – damit auch die Erinnerungen an meine erste Geburt. Und die war alles andere als ruck, zuck: Sehr lange und überhaupt nicht so, wie ich mir im Vorhinein ausgemalt habe. Was das für die bevorstehende Geburt bedeutet sowie ein Update zum neunten Schwangerschaftsmonat (33. bis 36. Schwangerschaftswoche) gibt es hier. 

Erinnerungen ahoi

Blasensprung – Mekonium (erster Stuhl eines Neugeborenen) im Fruchtwasser – abwarten – keine Wehen – Wehentropf – sechs Stunden Wehen ohne Periduralanästhesie (PDA) – nichts geöffnet! – weitere sechs Stunden Wehen mit PDA als Hoffnung durch Entspannung der Muskulatur etwas auszuwirken – Herztöne werden schlechter – abstellen Wehentropf – immer noch nichts geöffnet! – sekundärer Kaiserschnitt über 30 Stunden nach Blasensprung

Ok, das ist wirklich nur die Minifassung meiner ersten Geburt, welche leider in einem ungeplanten Kaiserschnitt geendet hat. So habe ich mir das vor der Geburt definitiv nicht vorgestellt. Mit Hypnobirthing und vielen Yogalektionen habe ich mich auf die Geburt vorbereitet und mich auf sie gefreut. Ich wollte sie so natürlich wie möglich haben, ohne PDA und an einen Kaiserschnitt habe ich erst gar nicht gedacht.

Mentale Vorbereitung hat geholfen

ABER, die Erinnerungen an die Geburt sind dennoch positiv. Weil alles sehr ruhig verlaufen ist und wir in die Entscheidung für den Kaiserschnitt miteinbezogen wurden, konnte ich diesen sehr bewusst und sogar als schön erleben. Ich bin mir auch sicher, dass mir Hypnobirthing geholfen hat, mit dem Verlauf der Geburt umzugehen und ihn anschliessend auch relativ schnell zu akzeptieren. Die Vorbereitungen sowie auch die Verarbeitung hat mich sehr an mentales Training, welches ich aus dem Sport kenne, erinnert.

Und was hat es mit dem SPORTLICH auf sich? 

Wie soeben erwähnt, spielen die Gedanken bei einer Geburt sowie beim Sport eine wichtige Rolle. Wie gehe ich beispielsweise mit unerwarteten Situationen um? Dann hat mir trotz sehr langem und ermüdenden Geburtsverlauf die Sportlichkeit sicher während der Geburt, aber vor allem auch bei der Regeneration geholfen. Ich habe mich dazumal sehr schnell und gut vom Kaiserschnitt erholt. Und nicht zuletzt meine ich mit sportlich auch flexibel bleiben und nichts erzwingen, was für mich gerade sehr aktuell ist.

Aktuelle Geburtsvorbereitung

Seit Beginn dieser zweiten Schwangerschaft habe ich gesagt, dass ich gerne spontan gebären würde, man aber auch die Situation gegen Ende der Schwangerschaft anschauen muss. Dann hat aber das Baby lange in der Beckenendlage verharrt und aufgrund meiner ersten Geburt (Baby ist nie richtig ins Becken gerutscht), kam eine Geburt aus Beckenendlage nicht in Frage. Weshalb ich mich auf einen Kaiserschnitt eingestellt habe. Dennoch habe ich mit verschiedenen Methoden (indische Brücke, Gedankenreise zu Baby) versucht, das Baby zu motivieren, sich zu drehen.

Und siehe da, erst in der 38. Woche hat es sich gedreht. Und ich kann nicht Mal genau sagen, wann und wie. Eigentlich auch egal, ich bin einfach dankbar. Also hat sich gerade mit meinem Beginn des Mutterschaftsurlaubes die Situation nochmals verändert: Keinen Termin für einen Kaiserschnitt, das Baby bestimmt, wann es kommt und ich bereite mich nochmals gedanklich und mit allen anderen Vorbereitungen auf eine Spontangeburt vor. Dazu gehört für mich aktuell:

★ Hypnobirthing

★ Yoga und Entspannung

★ geburtsvorbereitende Akupunktur

★ Himbeerblättertee trinken

★ mich weiterhin viel an der frischen Luft bewegen

★ Schwangerschaftsworkouts

★ und locker bleiben!!!

Der letzte Punkt ist für mich besonders wichtig – Gelassenheit bewahren und nichts erzwingen. Ich denke positiv und bin gespannt. Falls jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat oder eine Spontangeburt nach einem Kaiserschnitt hatte, freue ich mich sehr über eine Nachricht oder einen Kommentar.

Und hier gibt es das sportliche Update zu meinem neunten Monat, in welchem es doch etwas ruhiger wurde. Zusammenfassend würde ich sagen: Bewegung und nicht Training ist Trumpf.

Schlitteln

Schwangerschaftsupdate DRITTES TRIMESTER

9. Monat

Sportprogramm?

Meine Lauftrainings sind in diesem Monat auf zwei bis drei Mal Laufen pro Woche geschrumpft. Es fühlte sich zwar körperlich immer noch gut an und ich hatte im Vergleich zur ersten Schwangerschaft wenig Druck nach unten (kann ev. an der Beckenendlage liegen). Ich habe aber gemerkt, dass Laufen immer weniger effizient ist, da ich zunehmend langsamer wurde. So war vor allem gegen Ende des Monats Powerwalking effizienter als Laufen. Gerade wenn ich mit dem Kinderwagen unterwegs war und es aufwärts ging, konnte ich den Puls auf ein ganz anständiges Level bringen. Weiter war ich auch wieder Mal im Wasser und finde gerade, dass ich beim Schwimmen sowie beim Aquajogging wenig von der Kugel merke.

Die Schwangerschaftsworkouts haben diesen Monat in ihrer Anzahl zugenommen. Ich finde es einfach ideal, weil ich es Zuhause machen kann und es wenig Aufwand braucht. Dennoch finde ich sie effizient. Dabei arbeite ich vor allem mit meinem eigenen Körpergewicht, einem Swiss Ball, den Minibändern, dem Theraband und dem TRX. Meine Favoritenübung war wohl die Schulterbrücke in allen Varianten, da das Baby diesen Monat noch immer in der Beckenendlage war. Auch Schwangerschaftsyoga (geleitet und alleine) fand mehr Eingang in mein Sportprogramm, gerade auch als Vorbereitung für die Geburt und bewusste Zeit mit dem Baby.

WalkingI

Das ausführliche Sportprogramm halte ich in meinem SPORTTAGEBUCH fest.

Körpergefühl? 

Über die Ferientage (Weihnachten) konnte ich so richtig entspannen, viel schlafen und Energie tanken. Es tat gut, morgens mal nicht um eine gewisse Zeit das Haus zu verlassen. Das hat sich natürlich auch körperlich positiv ausgewirkt.

Nach den Ferien habe ich dann die Müdigkeit schon deutlich gespürt. Gerade an Arbeitstagen war ich abends schon ziemlich bettreif. Bis auf die Müdigkeit hatte ich aber keinerlei Schwangerschaftsbeschwerden und auch keine Senkwehen, weil wohl das Baby noch nicht in der Schädellage war.

Bauchwachstum?

KugelI

Das Thema Bauch spaltet wohl. Da kann dir am selben Tag jemand sagen, dass du sehr gross bist und jemand anders findet deinen Bauch eher klein. Immer wieder interessant. Ich selber fühlte mich in diesem Monat noch nicht super gross und eigentlich auch noch relativ mobil. Eher hatte ich das Gefühl, dass er sogar etwas kleiner ist als bei meiner Tochter. Obwohl ich eher ein wenig mehr zugenommen habe (so um die 11-12kg).

Ich trage die Kugel auch dieses Mal nur spitz nach vorne und von hinten sieht man mir die Schwangerschaft kaum an.

Schlafverhalten?

Der Schlaf ist noch immer sehr gut und die nächtlichen Toilettengänge aus der ersten Schwangerschaft sind bisher ausgeblieben, was eventuell an der Beckenendlage liegt. Falls ich Mal nicht einschlafen kann, versuche in mit Entspannungsmethoden aus dem Yoga oder Hypnobirthing zu entspannen.

Wehwehchen?

Bis auf die Müdigkeit habe ich keine Wehwehchen. Ich glaube aber auch, dass mir Bewegung definitiv hilft, gewisse Schwangerschaftsbeschwerden wie Rückenschmerzen und Wassereinlagerung vorzubeugen. Interessanterweise ist der Blutdruck in dieser Schwangerschaft immer sehr gut. Bei der letzten Schwangerschaft musste ich gegen Ende meistens zweimal kontrollieren, da die erste Messung immer zu hoch war. Die zweite war dann jeweils gut – eventuell bin ich heute einfach gelassener!?

Ernährung?

Viel Früchte (gemixt im Smoothie) und Gemüse-Suppen sind sehr beliebt. Beides geht schnell und liefert wichtige Vitamine, um den Viren zu trotzen. Generell merke ich, dass ich etwas mehr Hunger habe und regelmässig etwas zu essen brauche. Ein paar Mandeln habe ich deshalb immer in meiner Tasche dabei.

Anderes? 

Ich merke, dass ich in dieser zweiten Schwangerschaft einiges gelassener bin als in der ersten. Obwohl ich viele „Babysthemen“ vergessen habe, bin ich inzwischen definitiv in der Mamirolle angekommen und finde es einfach wunderbar. Natürlich stelle ich mich darauf ein, dass ein zweites Kind nochmals eine grosse Veränderung bringt und beispielsweise gerade eigene sportliche Ziele schwieriger werden. Aber die Vorfreude ist gross und ich kann es kaum erwarten, dass Missy grosse Schwester wird und wir sehr bald zu viert sind.

Nun werden wir sehen, ob es das Schwangerschaftsupdate zum 10. Monat auch noch bevor der Geburt gibt – noch immer gilt hier: KEEP ON MOVING!

Zu meinem aktuellen SPORTTAGEBUCH geht es hier entlang.

Blogbeiträge aus meiner ersten Schwangerschaft im 9. Monat:

33. SSW: Neues Schwangerschaftsworkout für das 3. Trimester

35. SSW: Alternatives Lauftraining

Bilder ©www.sportymum.net

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