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Hello World – ich bin es, der kräftige und durstige Baby Boy O.A. (Name ganz unten auf einem Bild). Seit Mitte Februar sorge ich für Wirbel bei der Familie M. Meine Mama, die sportymum, hatte bisher noch keine Zeit gefunden für einen Blogbeitrag, weshalb ich hier ausnahmsweise übernehme. Ich berichte euch über meinen sehr langsamen Start in die Welt, sprich Geburt, und die ersten paar Wochen in meinem Leben.

Die Ironman Geburt

Bereits im Bauch habe ich mitbekommen, dass meine Mama sehr viel Ausdauer hat – so viel wie sie gelaufen ist und in Bewegung war (Sporttagebuch Schwangerschaft). Weshalb ich ihr dann auch eine Ironman Geburt bescherte. Den Marathon hatte sie ja bereits bei meiner grossen Schwester. Aber der Reihe nach…

Eigentlich entschied ich mich genau am Abend vor meinem Termin (14.2), dass es Mal an der Zeit wäre, mich Richtung Start zu begeben. Und wie es sich für einen Ironman gehört, gilt: Langsam starten und die Energie gut einteilen. So hatte meine Mama ungefähr zwei Tage lang latente Wehen Zuhause, die sie bereits ziemlich ausser Gefecht setzten. Richtig fies seien diese gewesen, hat sie gemeint. Und ja, der Ironman war ein Spaziergang im Vergleich. Sie muss es ja wissen.

Dank Akupunktur sind dann die Wehen fast zwei Tage später auch für mich endlich etwas anstrengender geworden. Ich habe kräftig mitgeholfen und es hat sich sogar was getan (war bei der ersten Geburt nicht so). Meine Mama hat dann sogar noch in der Wanne geplanscht und war zuversichtlich, dass es wohl dieses Mal mit der Spontangeburt klappt.

Irgendwann wurde es mir zu viel. Sie haben die Wehen künstlich intensiviert, weil ich wohl zu wenig Druck ausübte. Mein Kopf war nämlich noch wie ein Ping-Pong Ball, der noch zu wenig verankert war im Becken. Zu viel Stress für mein kleines Wesen. Meine Herztöne hat es der Hebamme signalisiert. Wie bereits meine Schwester wurde auch ich mit einem sekundären Kaiserschnitt etwas abrupt auf die Welt geholt. Meine Mama nennt den Kaiserschnitt seither

WUNDERSCHNITT!!!

Denn er hat ihr zwei Mal ein kleines Wunder beschert. Meine Schwester und mich. Was ohne den Wunderschnitt passiert wäre, wollen wir alle gar nicht wissen. Ich habe mich relativ schnell von der anstrengenden Geburt erholt. Meine Mama auch, zumal sie aus Erfahrung bereits wusste, was sie nach der Operation erwartete. Auch der Kaiserschnitt hat sie nicht überrumpelt, da sie wusste, dass die Chancen dafür etwas höher waren. Dennoch hat sie mir immer gesagt: „Wir, mein Baby und ich, wir versuchen es!“

Übrigens schreibt meine Mama hier ein ausführliches SPORTTAGEBUCH POSTPARTUM. Dort schreibt sie Woche für Woche, was sie sportlich treibt und wie sie langsam wieder einsteigt. So viel sei verraten, langweilig wird es mir nie: Mal liege ich neben ihr auf der Matte, dann trägt sie mich durch den Wald, wo die Vögel singen, oder ich werde im Kinderwagen durch die Gegend geschoben. Und da ist ja noch meine Schwester, die auch nicht stillsitzen kann. Von wem sie das wohl hat!?

KEEP ON MOVING…das Leitmotto bei Mama, DAS ist mir nicht entgangen.

Anmerkung: Danke vielmals für die vielen lieben Glückwünsche zur Geburt und für die vielen privaten Nachrichten und Ermutigungen zur Spontangeburt nach einem Kaiserschnitt nach diesem Beitrag. Für alle Frauen, welche in einer ähnlichen Situation sind: Es gibt auch ganz viele Frauen, die eine Spontangeburt nach einer Sectio haben. Für mich hat es sich definitiv gelohnt, es nochmals zu versuchen. Auch mit diesem Ausgang. Die Geburt war auf ihre Weise speziell und trotz vielen Schmerzen auch schön. 

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